Kummersdorf-Gut
Die Anfänge von Kummersdorf-Gut lassen sich auf das Jahr 1875, dem Jahr der Eröffnung der Strecke Berlin-Schöneberg-Schießplatz Kummersdorf der Königlich-Preußischen Militäreisenbahn, zurück führen. Auf Grund neuester wissenschaftlicher und technischer Erkenntnisse entwickelte sich der Schießplatz Kummersdorf in den Folgejahren bis 1945 zu dem bedeutendsten Versuchsareal für Gerät und Ausrüstung des deutschen Heeres. So hat Wernher von Braun in Kummersdorf ab 1932 grundlegende Versuche zu Raketenantrieben und -steuerungen durchgeführt. Die wachsende Bedeutung des Versuchsplatzes führte 1936 bis 1939 zum Bau der ersten Heeresarbeitersiedlung, einer Wohnanlage mit Ein- und Zweifamilienhäusern. 1945 wurde das Gelände von der "Roten Armee" übernommen und bis zu deren Abzug 1994 militärisch genutzt.
Die 1990 gegründete Bürgervereinigung Kummersdorf-Gut e.V., heute Förderverein Historisch-Technisches Museum "Versuchsstelle Kummersdorf", erforscht erfolgreich die Militärgeschichte und organisiert auch interessante Führungen durch das vorher hermetisch abgeriegelte Gelände.
Größe: 22 km²
Einwohner: 344 (Stand 30.06.2023)
Infrastruktur: Ausstellung, Freiwillige Feuerwehr